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Dekoloniale KI | bpb.de

Dekoloniale KI Digitalisierung: feministisch & dekolonial

Datum der Veranstaltung Dienstag, 14. Mai 2024
Uhrzeit der Veranstaltung 18:00 – 20:00 Uhr
Ort der Veranstaltung online
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Über die Veranstaltung

Raziye Buse Çetin präsentiert in ihrem Vortrag Einsichten in die Verflechtung von Künstlicher Intelligenz mit kolonialen Erbschaften und die Notwendigkeit einer dekolonialen Neuausrichtung. Künstliche Intelligenz, oft gefeiert für ihre Fähigkeit, komplexe Datenmengen zu analysieren und zu interpretieren, spiegelt und verstärkt unbewusst bestehende soziale Hierarchien und Machtstrukturen wider. Diese Technologien sind nicht neutral; sie sind eingebettet in die Sprachen, Werte und Praktiken, die sie hervorbringen und durch die sie geformt werden.

Worte wie „künstlich“ und „Intelligenz“ sind kulturell aufgeladen und oft verzerrt durch die Perspektiven derer, die die Technologien entwickeln – überwiegend westliche, wohlhabende, männliche Akteure. Diese sprachliche Prägung beeinflusst nicht nur, wie Technologien entwickelt, sondern auch wie sie angewendet werden.

Raziye Buse Çetin wird erörtern, wie dekoloniale Ansätze helfen können, diese Muster zu erkennen und zu durchbrechen. Durch das Hinterfragen und Neugestalten der Annahmen, die diesen Technologien zugrunde liegen, können wir Wege finden, KI gerechter und inklusiver zu gestalten. Der Vortrag legt dar, wie eine dekoloniale Sichtweise dazu beitragen kann, Machtasymmetrien zu adressieren und die Vielfalt der menschlichen Erfahrung in die Gestaltung und Anwendung von KI einzubeziehen.

Im Anschluss an den Vortrag gibt es die Möglichkeit, Fragen zu stellen und mit der Expertin ins Gespräch zu kommen.

Dieser Vortrag ist ein kritischer Beitrag zu laufenden Debatten über die Rolle von KI in der Gesellschaft und bietet einen Rahmen, um zu verstehen, wie technologische Entwicklungen bestehende koloniale Strukturen widerspiegeln und verstärken können. Zudem ist er Teil der Reihe „Digitalisierung: feministisch & dekolonial“ Die Reihe Digitalisierung: feministisch & dekolonial eröffnet machtkritische Perspektiven auf die digitale Transformation und Transformationsprozesse und fragt unter anderem nach deren Auswirkungen auf marginalisierte Communities. Veranstaltungen aus 2023 können hier nachgeschaut werden:

Externer Link: https://youtu.be/uEhhZwumoEE?si=3aFFT0xgEf_6ZfxM

Raziye Buse Çetin ist KI-Forscherin, Beraterin und Künstlerin. Ihre Arbeit dreht sich um Ethik, Auswirkungen und Governance von KI-Systemen und zielt darauf ab, die Auswirkungen von KI-Technologien durch Forschung, politische Lobbyarbeit und Kunst zu entmystifizieren. Buse ist Mitbegründerin der KI-Forschungs-, Interessenvertretungs- und Kunstplattform Externer Link: Dreaming Beyond AI und arbeitet als kreative Strategin und Forschungskommunikatorin für Externer Link: AI Forensics.
Weitere Informationen über Buse's Arbeit finden Sie auf Externer Link: https://rbc.xyz.

Moderation:
Francesca Schmidt; Bundeszentrale für politische Bildung/bpb, Fachbereich politische Bildung und plurale Demokratie

Co-Moderation:
Miriam Fahimi ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Digital Age Research Center (D!ARC) der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt und promoviert dort in Science and Technology Studies.

Interner Link: Find the event announcement here.

Hinweise zur Veranstaltung

Veranstaltungsadresse:
Zoom

Veranstalter:
Bundeszentrale für politische Bildung/bpb

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